Mit der sogenannten IAS-Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates entfalten die IFRS für Unternehmen der EU erstmals rechtliche Wirkung. Dadurch gelangen sie in hohem Maße ins Blickfeld von Unternehmen, Jahresabschlusslesern und Analysten, da nun eine besondere Dringlichkeit besteht, die Unterschiede zum HGB sowie die Auswirkungen einer Umstellung abschätzen und bewerten zu können. Gleichzeitig spielen in diesem Zusammenhang die US-GAAP eine maßgebliche Rolle, da sie einerseits zunehmend als Referenz für die IFRS dienen und andererseits für den Abschluss der an der NYSE notierten Unternehmen verpflichtend sind. Angesichts dieser aktuellen Problemstellung greift die Autorin den Bereich der Pensionsverpflichtungen als das „mit Abstand komplexeste und überraschungsträchtigste Thema“ (Jacobi) in Hinblick auf den Übergang auf internationale Rechnungslegungsstandards heraus. Nach einer Vorstellung der spezifischen Regelungen für Pensionsverpflichtungen gemäß der einzelnen Rechnungslegungssysteme analysiert die Autorin die wesentlichen Unterschiede in der Behandlung von Pensionsverpflichtungen und erläutert deren Auswirkungen auf eine Umstellung von HGB auf IFRS und US-GAAP. Die Analyse zeigt wissenschaftlich fundiert, aber praxisnah, sämtliche bedeutende Aspekte auf, die in Betracht gezogen werden müssen, um eine Umstellung in Bezug auf Pensionsverpflichtungen richtig zu interpretieren.