Espritgeladen und temporeich rappen, swingen und schnurren sich Pigor, Eichhorn und der Ulf durch die mitteleuropäische Gegenwart. Sie wagen sich an Themen, an die sich sonst niemand herantraut. Pulsierende Wortkaskaden, virtuos und treffsicher: Die ultimative Abrechnung mit der Schweiz, der IT-Branche, maulenden Rentnern und inkompetenten Jungentscheidern. Pigor zetert. Er regt sich auf über hustende Zuschauer und über die „Kevin-Generation“, aber er singt auch den Blues des weißen Mannes, der auf der Suche nach der verlorenen Zeit erkennt, dass er sein Leben mit Kaffeeklatsch, Kindergeschwafel und Kleinkunst vertrödelt hat. Benedikt Eichhorn bedient die Tasteninstrumente, während DJ Ulf seine Beats locker unter Pigors Textgeflecht mischt, so dass jener charakteristische Stil entsteht, für den die Jungs den deutschen Kleinkunstpreis und im letzten Jahr den Österreichischen Kabarettpreis bekommen haben: Salon Hip Hop.