Mit der erweiterten Neuauflage von Proflexion und Reflexion (1965) wird ein Text des österreichischen Philosophen und Pädagogen Franz Fischer erneut zugänglich gemacht und eine Leerstelle in der Diskussion der Dialogphilosophie geschlossen. Fischer arbeitete in der letzten Phase seiner philosophischen Untersuchungen mit einer Sprache, die erstaunliche Entsprechungen zum Denken Emmanuel Lévinas aufweist. Beide Denker haben zur selben Zeit zu ähnlichen und zugleich ungewöhnlichen Ausdrucksformen gefunden, obgleich sie nichts voneinander wussten. Beiden geht es um eine Humanisierung des Zusammenlebens der Menschen doch auch die Nuancen ihrer Unterschiede sind bedeutsam. In meditativen Versen gibt Fischer dem Leser Entscheidungshilfen an die Hand, die zu einer Befreiung zur Mitmenschlichkeit anregen.Ergänzt durch Interpretationenvon Thomas Altfelx, Ursula Börner, Anton Fischer,Anne Fischer-Buck.