„Der Sommer war so wie dein Haus, drin weißt du alles stehn jetzt mußt du in dein Herz hinaus wie in die Ebene gehn. Die große Einsamkeit beginnt, die Tage werden taub, aus deinen Sinnen nimmt der Wind die Welt wie welkes Laub.“ So wie in den zitierten Zeilen von Rainer Maria Rilke beschrieben, könnte sich die Innenwelt eines an Demenz erkrankten Menschen anfühlen. Wir wissen es nicht, vielleicht können wir aber lernen es zu spüren. Psychologische Interventionen wie z.B kognitive Verhaltenstherapie oder Musiktherapie können eine Demenz weder heilen noch aufhalten. Sie können helfen, die betroffenen Menschen in ihrer Welt zu begleiten und ihnen ein Stück Heimat zu erhalten. Insbesondere innerhalb den betroffenen Menschen gerecht werdenden Umgebung und Betreuungsform können sie erhaltene Fähigkeiten stärken und in Kombination mit differenzierter Medikation Angst,Depression,Agitiertheit und Apathie lindern. Weiter können sie positive Emotionalität sowie die Fähigkeit zur Kommunikation mit der Umwelt fördern und Hilfestellungen für die belasteten Angehörigen bieten. Sie können nicht mehr… aber auch nicht weniger.