Bislang sind die innen-, sozial- und wirtschaftspolitischen Aspekte der rumänischen Transformationspolitik oft nur isoliert behandelt worden. Das Ziel dieses Werkes ist es deshalb, unter dem Oberbegriff der Osterweiterungsbestrebungen der Europäischen Union sowie des Nordatlantischen Verteidigungsbündnisses Zusammenhänge zwischen den einzelnen Bereichen hinsichtlich einer Aufnahme Rumäniens in diese Institutionen aufzuzeigen und kritisch zu beleuchten. Erstmalig werden dabei die einzelnen Felder der rumänischen Politik in ihrem Transformationsfortschritt und den damit zusammenhängenden Problemen und Schwierigkeiten dargestellt. Es werden die Schnittstellenprobleme aufgezeigt, welche sich aus der aktuellen Situation der rumänischen Regierungspolitik ergeben, einerseits dem prioritären Ziel der Aufnahme in die westlichen Institutionen zu entsprechen und andererseits die soziale und wirtschaftliche Lage des Landes zu verbessern. Diese Studie kann als Einstieg in die Zusammenhänge der rumänischen Innen-, Sozial- und Wirtschaftspolitik benutzt werden, soll aber auch Anregungen für nachfolgende, umfangreiche Analysen hinsichtlich der Osterweiterungsdebatten der EU und der NATO geben. Sie geht dabei über eine reine Darstellung der politischen Fakten hinaus und zeigt den weiteren Reformbedarf der rumänischen Transformationspolitik wie sie sich Anfang 2000 darstellt.