was denkt ihr über die geforderte Erhöhung der Arbeitszeit bis 67?
Ist es nicht widersinnig, das von Politikern etwas verlangt wird, was der gängigen Praxis in der Wirtschaft widerspricht? Ich zumindest habe nun schon einige Wellen des „Gesundschrumpfens“ miterlebt, da gab es eine 62er, eine 59er und zuletzt eine 56er Regelung, in der die älteren Mitarbeiter durch Sonderegelungen und Abfindungen „hinauskomplimentiert“ wurden. Auch sieht es sonst in der Industrie nicht gerade so aus, als wären ältere Arbeitnehmer sonderlich gefragt.
Dann stellt sich aber auch die Frage der Leistungsfähigkeit in bestimmten Berufgruppen. Dachdecker, Bergbauarbeiter aber auch Pflegepersonal in Krankenhäusern und Altenheimen sind doch meist lange vor der angedachten Rentengrenze durch körperliche Verschleißerscheinungen nicht mehr leistungsfähig.
Dagegen gibt es aber auch Berufe, etwa Ärzte, Rechtsanwälte, Journalisten etc. die mit ihrer Tätigkeit nicht nur Lebensunterhalt, sondern auch persönliche Erfüllung und Selbstbestätigung verbinden. Vielleicht würden manche von ihnen sogar lieber noch länger arbeiten.
Aber wie kann man das alles unter einen Hut bringen?