Früher war es einfach. Über die Rente sprach man nicht, jedenfalls nicht, wenn man jung war. Wer das trotzdem tat, sich Gedanken über das Alter machte und womöglich noch darüber, wie er dann lebt und von was, gab sich dem Gespött preis. Früher das waren andere Zeiten. Da war die Welt der westlichen Industrienationen noch jung und optimistisch und diese Jugend war tonangebend in einer Gesellschaft, die zwar Leistung verlangte doch von staatlichen Leistungen im Allgemeinen, und denen im Alter im Besonderen nicht viel wissen wollte, denn alt, das war eben alt und das war weit weg. Außerdem, die Rente war „sischer“, wie Norbert Blüm, der Arbeitsminister unter Kohl nicht müde werdend zu betonen pflegte. Zudem waren die Beiträge für die gesetzliche Rente damals tatsächlich noch moderat, so moderat dass ein Vergleich zwischen damaligen und heutigen Einzahlern kaum noch möglich ist
(http://www.wirtschaftswetter.de/archiv2/rentenkommentar.html)