Die vorliegende Arbeit ist ein Versuch, den Reformprozess der Alterssicherung in Lateinamerika – losgelöst von der in Deutschland geführten Diskussion zur Alterssicherung – zu beschreiben und aus ökonomischer Sicht zu bewerten. Neben einer theoretischen Behandlung des Themas werden im Einzelnen die Reformprozesse in Chile (1981), Argentinien (1994), Kolumbien (1994) und Mexiko (1997) beschrieben. Dabei stehen die Implementierung kapitalgedeckter Elemente, ihre institutionelle Ausgestaltung und die damit einhergehende Anreizstruktur für das Verhalten der am Alterssicherungssystem Beteiligten im Mittelpunkt der Betrachtung.