Mexiko, weltweit das Land mit der größten spanischsprachigen Bevölkerung, faszinierte Peter Burghardt seit seinem ersten Besuch. Die Fülle an Themen, die das Land bereit hält, erklärt sich schon aus der mexikanischen Geschichte, der alten bis zurück zu den Azteken, und der neueren mit dem Ende des PRI-Regimes. Und aus der Lage zwischen den USA im Norden und Guatemala im Süden, Industrienation und Schwellenland. Mehr als die kunsthistorischen Betrachtungen aus Reiseführern interessieren den Korrespondenten dabei politische Umwälzungen und soziale Gegensätze. Burghardt beschreibt hier Carlos Slim, einen der reichsten Menschen der Welt, und dort einen Gottesdienst für Müllsammler. Er schildert den Krieg ums Rauschgift, der selbst Kolonialstädte erreicht hat. Den Drogenheiligen von Culiacán und die bizarre Macht der Kartelle. Die rätselhaften Frauenmorde von Ciudad Juárez. Die gespielte und echte Flucht über die Grenze in die Vereinigten Staaten von Amerika. Den geheimnisvollen Subcomandante Marcos und religiöse Riten der Indios im armen Chiapas. Er besucht Trotzkis Enkel und steigt hinab in die Höhlen der Hutmacher im feucht-heißen Yucatán.