Heitmann stellt die historische Entwicklung detailliert und gründlich recherchiert dar und ordnet sie in den politischen Kontext ein – innerdeutsch wie blockintern. Er hat in Archiven geforscht und Zeitzeugen befragt. Indes bietet er mehr als Organisationsgeschichte. »Wie organisierte die SED ihre Herrschaft und welches Kriegsbild hatten die Spitzen der Partei- und Staatsführung? Sollten Luftschutz und Zivilverteidigung wirklich nur schützen und helfen, oder welche Absichten verfolgten die DDR-Machthaber von 1955-1989 mit diesen Organisationen tatsächlich, und welche Effekte hatten sie für den Staat und die Gesellschaft der DDR?« Das sind die eigentlichen Fragestellungen des Buches, auf die der Autor seine Analyse der Zivilverteidigung, ihrer Strukturen, ihrer Kader, ihrer Organisation und ihrer Aktionsfelder projiziert. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)Der Leser erhält ein umfassendes, facettenreiches Bild, in dem zahlreiche unterschiedliche Perspektiven Berücksichtigung finden. Das Wer erhält durch die fundierte Basis, das bislang unausgewertete, umfangreiche Quellenmaterial, den Charakter eines Pionier- und Standardwerkes. (H-Soz-u-Kult)