Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte, Reihe B: Darstellungen, Band 33 Trotz grundlegender Unterschiede der jeweiligen Positionen waren sich Kirche und Staat in der DDR über die Notwendigkeit, einen Beitrag zur globalen Friedenssicherung zu leisten, einig. Diesem gemeinsamen Nenner entsprach das Symbol „Schwerter zu Pflugscharen“, das die evangelischen Kirchen seit 1980 bei der Durchführung der Friedensdekaden verwendeten. Warum gerade dieses Symbol in Verbindung mit der Forderung der evangelischen Kirchen nach einer Friedenserziehung einen der schwersten Staat-Kirche-Konflikte provozierte, wird auf der Basis umfangreicher Quellen analysiert. Dabei werden zahlreiche Aussagen von Zeitzeugen einbezogen und am Beispiel von zwei konkreten Einzelfällen die Auswirkung des unerbittlichen staatlichen Vorgehens gegen die Träger des Aufnähers mit dem Zeichen dargestellt. Zwölf Originaldokumente im Anhang ergänzen die Untersuchung. Summary An analysis of the conflict between church and state in East Germany, including some original documents regarding the prophetic symbol „swords into plowshares“. Die Autorin Dr. phil. Anke Silomon M.A. ist Historikerin und wiss. Angestellte der Evang. Kirche in Deutschland (EKD) – Evang. Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte am Forschungsprojekt „Die Rolle der Evangelischen Kirchen im geteilten Deutschland“ in Berlin. Sie wurde 1998 mit dieser Arbeit an der Universität Stuttgart-Hohenheim promoviert.