Die Entwicklung der Immobilienmärkte führt zu veränderten Ansprüchen an die Immobilienbewertung. Im Spannungsfeld von Bewertungskosten und Zuverlässigkeit klären die neuen Standards, was heute von einer Immobilienbewertung erwartet werden kann – und was nicht. Mit der Definition der wichtigsten Wertbegriffe und der Einordnung der wichtigsten Bewertungskonzepte werden eine bessere Vergleichbarkeit und eine höhere Transparenz erreicht. Zudem wird geklärt, welche Voraussetzungen ein Bewertender mitbringen soll, wie das Verhältnis zum Auftraggeber geregelt werden und was mindestens geprüft und dokumentiert werden soll. Im Besonderen werden dabei die Mindestanforderungen zur Immobilienbewertung umschrieben. Zunächst sind die Standards Empfehlungen im Sinne einer an internationalen Massstäben orientierten Schweizer Best Practice. Durch die faktische Anwendung durch führende Unternehmen werden sie aber schnell normative Kraft entwickeln und bald als entscheidende Referenz für die Schweizer Verbände, die Regulatoren sowie die Gerichtspraxis dienen können.