Mergers & Acquisitions gewinnen als strategisches Instrument zur Erzielung von nachhaltigen Wertsteigerungen und Wettbewerbsfähigkeit zunehmend an Popularität. Ein Blick auf die hohe Misserfolgsquote von M&A-Transaktionen lässt allerdings die Frage nach Erklärungsansätzen für die Diskrepanz zwischen Popularität und Misserfolg aufkommen.Stets werden, üblicherweise im Vorfeld einer M&A-Transaktion, neben strategischen Motiven insbesondere die erzielbaren Synergien als scheinbar rationale Begründung der Deal-Logik herausgestellt. Hierbei ist Synergie für viele Manager das Schlagwort und Bewertungskriterium für den strategischen Wert einer M&A-Aktivität zugleich, insbesondere dann, wenn der tatsächliche Nachweis der Akquisitionsvorteile noch aussteht. Die mit M&A-Transaktionen verbundenen Ziele und Erwartungen werden häufig nicht erfüllt, da positive Synergien nicht in der prognostizierten Höhe eintreten oder aber von nicht berücksichtigten Integrationskosten bzw. negative Synergien überlagert werden. Vor diesem Hintergrund besteht die Zielsetzung des vorliegenden Buchs darin, den Prozess der Synergiebewertung umfassend aufzuzeigen.