Dies sozial-didaktische Kursbuch thematisiert die Integration von Menschen mit Behinderungen in das allgemeine Tourismusgeschehen. Die dargestellten praktischen Realisierungschancen der Urlaubs- und Feriengestaltung regen an und motivieren, auch mit einem Handicap auf Reisen zu gehen. Dabei werden die problematischen Reisesituationen nicht verschwiegen. Neben den verkehrstechnischen und architektonischen Barrieren sind dies vor allem sozial-kommunikative Hindernisse. Insbesondere Urlaubs- und Freizeitegoismen aber auch traditionelle Vorurteile sowie Berührungsängste auf Seiten der Tourismusbranche stellen eine sozial-didaktische Herausforderung dar bei der Integration, die sich auf alle Generationen erstreckt. Insofern liegt hier ein Kursbuch zur inklusiven Situationsgestaltung im Tourismus vor, das sich auf Personen mit und ohne Behinderungen bezieht. Sein Anliegen ist ein humaner, partizipativer und sozialverträglicher „Tourismus für Alle“ ohne Diskriminierung, Ausgrenzung und Ausschluss. Alle Gruppen unserer Gesellschaft sollen am „Bürgerrecht auf Urlaubsreisen“ Anteil haben, das sich als eine demokratische Errungenschaft in unserer Gesellschaft verallgemeinert. Die Autoren sind seit vielen Jahren mit der Thematik Behinderung und Tourismus befasst. Es sind Fachleute, die über das freizeitpädagogische und rehabilitationswissenschaftliche Interesse hinaus spezifische Kompetenzen einbringen sowohl aus der tourismuswirtschaftlichen Sicht des Reiseveranstalters und Reisemittlers, als auch aus dem gemeinnützigen und koordinativen Verbändespektrum sowie aus einer authentischen Mitarbeiter-, Eltern- und Betroffenenperspektive. Mit Beiträgen von Yvo Escales, Brigitte Gayler, Helga Giese, Hanna Herbricht, Winfried Kerkhoff, Johannes Kuhn, Maren Spender, Franz Pöggeler, Roland Raith, Helmer Vogel, Udo Wilken, Anita Zeimetz und Brigitte Zellmer.