„Jizerske hory“, das Isergebirge, das heißt rauschende Wasserfälle, windumtoste Hochebenen, jähe Abgründe, geheimnisvolle schwarze Moore, stille Wälder, blumenreiche Bergwiesen und gewaltige, bizarre Felsen. Trotz seiner überschaubaren Größe besitzt das nördlichste Gebirge der Tschechischen Republik einen abwechslungsreichen Naturraum. Von den sich lang hinziehenden Gebirgskämmen mit ihren hauptsächlich rundlich-kahlen Gipfeln ergeben sich grandiose Fernsichten. Nach Norden hin brechen die Bergkämme in schroffen Felsabhängen ab. Nach Süden laufen sie langsam ins Tal der Nisa aus. Auf den Hochebenen, wo zahlreiche Wasserläufe entspringen, entstanden einmalige Torfmoore und wiesen. Eine Tour im Isergebirge bietet, egal zu welcher Jahreszei,t ein fantastisches Naturerlebnis. Die höchste Erhebung ist die „Wysoka kopa“ (1.124 m) auf polnischen Gebiet. Der höchste Berg auf tschechischer Seite ist der „Smrk“ (1.124 m). Im Südosten geht das Isergebirge bei Harrachov fließend in das Riesengebi rge über. Im Westen bildet der Fluß Nisa eine natürliche Grenze zu den Luicke hory. Das Gebiet ist durchzogen von einem dichten Geflecht an markierten Wanderwegen und Unterkünften und gilt als eines der besterschlossenen Wandergebiete Europas. Das Isergebirge bietet Tourenmöglichkeiten für nahezu alle Ansprüche. Gemütliche kommen ebenso auf ihre Kosten wie Abenteuerfreudige. Die hier in diesem Buch vorgestellte Tour eine West-Ost-Querung des Isergebirges (4 Tage) – ermöglicht einen unvergesslichen Einblick in einen beeindruckenden Naturraum.