Seit der letzten Globalisierungswelle hat sich die (grenzüberschreitende) Mobilität noch einmal erheblich verstärkt. Die Reaktionen hierauf sind unterschiedlich. Während europäische Stadtgesellschaften auf der Alltagsebene auf die Jahrhunderte lang erworbenen Kompetenzen im Umgang mit Vielfalt zurückgreifen können und so mit der zunehmenden Diversität überwiegenderfolgreich umzugehen vermögen, orientiert sich die öffentliche Debatte weiter an nationalen Vorstellungen, die dem entgegenstehen. Die Arbeit zeigt auf, wie dringend es geboten ist, sich der bewährten urbanen Kompetenz im Umgang mit Vielfalt zu vergewissern und die Gesellschaft von dort aus neu zu entwerfen.