Florian Eckert untersucht die abweichenden Privatisierungsstrategien postkommunistischer Staaten. Während die wirtschaftlichen Transformationsprozesse in Westeuropa meist Schritt für Schritt in Jahrhunderten abgelaufen sind, werden sie in Osteuropa in einem Jahrzehnt von einer politischen Elite konzipiert und realisiert. Für ein solches ökonomisches Projekt, den Umbau planwirtschaftlicher Ordnungen hin zu Marktwirtschaften, fehlt es an historischen Vorbildern. Damit einher gehen zahlreiche Probleme, welche den postkommunistischen Systemwechsel zusätzlich belasten.