Niemals hätte Christiane S. gedacht, dass sie einmal in eine solche Situation geraten würde. Alles fängt ganz harmlos an: Bei einem Discobesuch lernt sie einen Mann kennen. Die Sympathie ist gegenseitig, obwohl er mit offenen Karten spielt und ihr gesteht, dass er nicht treu sein kann. Doch da ist es schon zu spät. Heftig verliebt sie sich in ihn und klammert sich an die vergebliche Hoffnung, er möge sich ändern. In der Folge kann sie beobachten, wie sie mehr und mehr die Kontrolle über sich verliert: Nichts ist mehr wichtig in ihrem Leben außer „ihm“, einer Nachricht, einem seltenen Besuch. Sie begreift, dass er zwanghaft Sex sucht und eine einzige Frau ihm dazu bei weitem nicht ausreicht. Dennoch will Christiane ihm helfen. Dabei ist es schon längst sie selbst, die Hilfe braucht. Selbstkritisch und ohne zu beschönigen berichtet die Autorin von ihrer Co-Abhängigkeit, ihrer Beinahe-Reise in den Abgrund. Lange hat sie alle Warnungen in den Wind geschlagen, bis sie an die Grenze ihrer Leidensfähigkeit stieß. Wie sie schließlich einen Ausweg fand, macht Mut: Christiane S. will mit ihrem Buch Frauen bestärken, sich aus verhängnisvollen Beziehungen zu lösen.