Durch ein Schlüsselerlebnis im Jahre 1995, als im Radio die Rede vom späteren Kirchenpräsidenten M. Niemöller wiederholt wurde, die er 1946 gehalten hatte, war für den Autor nichts mehr wie vorher. Der Ruf Gottes hatte ihn erreicht: „Adam, wo bist du?“ Danach drängten sich viele Fragen auf. Ursachenforschung und Überzeugungsarbeit für eine Umkehr waren angesagt. So die Frage: Seit 2000 Jahren sollte es für alle besser werden; wenn bei vielen Menschen aber von der großen Freude keine Rede sein kann, dann stimmt doch wohl was nicht, bzw. es fehlt was? Der Philosoph Prof. Sloterdijk: Wie lange kann das gut gehen? Wie lange kann die Gesellschaft den „schreienden Gegensatz zwischen den künstlichen Paradiesen der Wohlstandszone und dem Elendscamping der Ausgeschlossenen“ noch ertragen? Die Theologin und Pazifistin, Dorothee Sölle (1929-2003), am 18.11.2001: „Angesichts der Barbarei auf der Welt, kann man sich nur an Gott erinnern.“ So war auch der Frage nachzugehen: Wer verkörpert mehr den Geist der Bergpredigt, usw.? Ist es der Papst Benedikt XVI. (Sonntagschristentum) oder ist es Dietrich Bonhoeffer, Martin Niemöller, Dorothee Sölle, Albert Keller, usw., die für die frohe Botschaft, für die Bergpredigt stehen. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen! Bei offenen Fragen wird Kardinal Joachim Meisner gebeten, für Aufklärung zu sorgen. Weiterhin war die Politik ins Visier zu nehmen. Ebenfalls die Rechtfertigungslehre, Befreiungstheologie, zweierlei Maß, die 68iger Bewegung, aber auch die so genannten „hessischen Verhältnisse“ 2008/2009. Da die Welt zu wenige Vorbilder hat, wollte der Autor an möglichst viele erinnern, so an Bischof Johann Sailer, Heinrich Pestalozzi, Kurt Schumacher, Pater Rupert Mayer, usw. Es wurde so auch ein Buch gegen das Vergessen. Er knüpft an Heiner Geißler an (Was würde Jesus heute sagen?) und erinnert an das Buch von Heidi Schüller, „Wir Zukunftsdiebe,“ die darin feststellt: „Aber insgesamt gibt es immer mehr Jugendliche, die sich von der Erwachsenenwelt abwenden, von ihrer Verlogenheit, ihrer Verantwortungslosigkeit.“ Stefan Aust: „Rudolf Augstein (SPIEGEL-Herausgeber) wollte Öffentlichkeit herstellen, nicht mehr, aber auch nicht weniger.“ Die soll auch die Spendenbereitschaft durch mehr Wettbewerb beflügeln. Was sagte Theodor Herzel (1860-1904), als es um die Gründung des Judenstaates ging: „Wenn ihr wollt, ist es kein Märchen.“ Wer macht mit? Der Autor, geboren 1940 in Bordenau bei Hannover, Vater Landwirt (in Stalingrad 1942 gefallen), zwei ältere Geschwister, zwei jüngere Halbgeschwister, aufgewachsen auf einem Bauernhof, Volksschule, Abendschule, Maurerlehre, Polizeibeamter, drei Kinder, geschieden. Er hofft auch dem Aufklärer Voltaire gerecht zu werden: „Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur die langweilige nicht.