Reykjavik, 11. Juli 1972. Am Schachbrett sitzt der amerikanische Schachgroßmeister Bobby Fischer dem amtierenden russischen Weltmeister Boris Spasski gegenüber. Noch bevor die Partie beginnen kann, macht der exzentrische Fischer seinem Ruf alle Ehre: Erst nach einem Anruf Henry Kissingers und einer Verdoppelung des Preisgelds durch einen englischen Millionär nimmt er das Spiel auf – und gewinnt. Was die Begegnung Fischer-Spasski zu einer einzigartigen Konfrontation werden lässt, hat jedoch wenig mit der eigentlichen Partie zu tun. Reykjavik ist zu einem Schauplatz des Kalten Krieges geworden, wo der Meister der freien Welt im Namen der Demokratie gegen den Vertreter der Sowjetdiktatur kämpft. Gut recherchiert und kriminalistisch aufbereitet wird hier die Geschichte des wohl spektakulärsten Schachwettkampfs des 20. Jahrhunderts neu erzählt.