Am kommenden Wochenende werden sich die Spitzenpolitiker der Koalition treffen, um Einsparungen im Bundeshaushalt zu beschließen. Immer wieder sickerten Meldungen durch, dass vor allem Geringverdiener im besonderen Maße belastet werden. Besonders die Klientelpartei FDP wird sich für ihre wohlhabenden Wähler stark machen, obwohl die Partei laut den letzten Umfrageergebnissen gerade einmal auf 6 Prozent Wähleranteil stützen kann.
Besonders unbeliebt sich die Vorschläge von Kürzungen im sozialen Sektor. So lehnten laut „ZDF“ 91 Prozent der Befragten Kürzungen der Rente ab. Weitere 86 Prozent lehnen Sparmaßnahmen in Gesundheitssektor ab (Stichwort: Kopfpauschale). Weitere 86 Prozent sind Kürzungen bei der Familienförderung (Elterngeld, Kindergeld). 63 Prozent der Befragten lehnten Kürzungen im Bereich der Hartz IV-Bezüge ab. Gegen die Abschaffung und Begünstigungen von Nacht- und Sonntagsarbeitszuschlägen sind 68 Prozent dagegen und die Pendlerpauschale zu kürzen sind 66 Prozent dagegen.
Während 83 Prozent eine Erhöhung der Mehrwertsteuer ablehnen, sind satte 74 Prozent dafür, den reduzierten Mehrwertsteuersatz für Hotelübernachtungen zurück zu nehmen. Die FDP hatte zu Regierungsbeginn den reduzierten Mehrwertsteuer für Hotelübernachtungen forciert. Eine deutliche Mehrheit von 76 Prozent spricht sich für eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes der Besserverdiener aus. Für eine Besteuerung des Handels mit Wertpapieren sind 76 Prozent dafür. Ungeachtet dieses Meinungsbildes wird erwartet, dass die Bundesregierung dem Druck der Wirtschaft nach geben und vor allem im sozialen Bereich Kürzungen vornehmen wird. In ganz Europa streiken derzeit die Menschen, überall werden vor allem Sozialkürzungen vorgenommen.
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