… zu erhöhen?
Von einem Lokalpolitiker, welcher gleichzeitig im Bereich Lebensversicherung beschäftigt ist hab ich mal als Antwort erhalten, dass die grundlegenden Daten aus Sterbestatistiken abgelesen werden, und diese dann einfach wie eine Linie weiter in die Zukunft verlängert werden.
Ich kann mir aber schlecht vorstellen, dass derlei tatsächlich funktionieren kann, weil die heutigen 80-jährigen in einer Zeit gelebt und gearbeitet haben, als in den 60er bis 90er-Jahren die Entwicklung in der Arbeitswelt noch deutlich positiv waren, diese Tendenzen inzwischen aber wohl eher rückläufig sind (Leiharbeit, HartzIV, Privatisierungen von Gesundheit und Rente, …).
Kann es möglich sein, dass man das Lebensalter anhand der genannten Daten einfach weiter hochrechnet, obwohl sich die Lebensumstände gar nicht weiter verbessern?
Oder gibt es noch weitere Daten als Grundlage, die ich (bzw. wir) nicht kennen, bzw. wieso ist von diesen Daten nie die Rede?
Sterbetafeln googeln, da findest Du eine Menge. Versicherungen beziehen sich auf die Sterbetafel von Heubeck.
Das Renteneinstiegsalter, was die Politik gerne mit dem demografischen Wandel untermauert, mag für manche, allerdings wenige Bereiche gelten. Für körperlich hart Arbeitende, die meist mit 50 schon so viele Gebrechen haben oder für unter Dauerstress Stehende ist dieser ganze Popanz eine widerliche Farce.
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass z.B. bei den beamteten Lehrern nicht einmal 5 % das bisherige Berufsendalter von 65 Jahren erreichen, Bundeswehroffiziere und andere Beamte schon mit 50 Jahren in Pension geschickt werden, dann macht das deutlich, dass wieder einmal noch mehr Lasten auf die abgedrückt werden, die ohnehin die Feudalherrschaft (u.a. Politiker/innen, Ministerialbeamte etc.; von den EU Beamten gar nicht zu reden) am Leben erhalten.
Schöne Grüße nach Erding.
@ Vielleicht findest Du hier wonach Du suchst?http://de.search.yahoo.com/search?ei=utf…
oder hier:http://www.destatis.de/jetspeed/portal/c…http://www.bundderversicherten.de
Na, bisher mehr Sterne als Antworten hier. Und ich hab leider auch keine Ahnung, woher solche Daten kommen. Bin aber sehr gespannt, ob hier doch noch irgend jemand etwas weis.
Allgemein sagt man, dass die Medizin Fortschritte macht. Auf der anderen Seite redet man aber immer häufiger von Zwei-Klassen-Medizin, dass sich also nur mehr ein Teil der Menschen sich diese auch leisten kann. Und dann wundere ich mich, dass selbst Vermögende im besten Alter (zwischen 40 und 50 Jahren) an Krebs sterben. Gerade auch in meiner unmittelbaren Nachbarschaft.
Auf jeden Fall müsste die Steigerung des Lebensalters nachprüfbar sein, also keine Geheimwissenschaft. Vor allem, wenn die Politik eine Erhöhung des Renteneinstiegsalters fordert.
Falls hier keiner eine Antwort weis, dann könnte das natürlich auch eine Antwort sein.
Ich hatte gestern mal auf google „demographischer Wandel“ eingegeben. Ganz vorne geht ein Link zur Bertelsmann-Stiftung.
Man sollte sich hier von der Vorstellung lösen, diese „Stiftung“ (?) sei eine soziale Einrichtung. Man verkauft sich jedenfalls auch was gerade dieses Thema betrifft (Quelle 1) sehr geschickt als „ganzheitlich“ und „innovativ“.
In Wirklichkeit stecken knallharte Interessen eines der vor allem politisch einflussreichsten Unternehmens dahinter. Bertelsmann gibt Studien in Auftrag, um sie kostenlos an die Politik weiter zu reichen. Diese aber werden ganz gezielt in Auftrag gegeben, und auch die Ergebnisse werden so abgestimmt und manipuliert, bis sie den eigenen Unternehmensinteressen nutzen (Quelle 2+3). In diesem Zusammenhang ist z.B. interessant, welche Parteien am meisten Spenden von der Bertelsmann-Stiftung profitieren, nämlich ganz zufällig diejenigen, die eine Steigerung der Lebensarbeitszeit fordern.
Ich denke, in Deutschland ist sehr viel an Manipulation möglich, wenn bestimmte Interessen das wollen. Das Problem ist ja auch, wenn Regierungspolitik und die eigentlich kontrollierenden Medien austauschbar werden, wenn etwa Mr. Heute-Journal neuer Regierungssprecher wird. Mehr als deutlich geht gar nicht – man müsste fast dankbar dafür sein dass es eigentlich auch dem Letzten klar wird.