Wir leben in einer Zeit, in der wir davon berichten können, wie wir die steilsten Berge bestiegen, die heißesten Wüsten leergefegt, die tiefsten Meere erforscht und die düstersten Wälder durchwandert haben, ohne dabei auch nur einen Schritt vor die Tür gesetzt zu haben. Es ist eine Zeit, in der wir nicht mehr auf Bäume klettern oder Legosteine aufeinandersetzen, sondern ganz einfach auf Einloggen klicken…Dann lassen wir die Erde erbeben, den Feind erzittern und unsere Macht versprühen. Als des Kampfes lust’ge Kriegskünstler stapfen wir durch die Länder Azeroths, während wir mit jeder Spielminute mehr Ruhm und Ehre erlangen, als gäbe es nichts Notwendigeres. Gleich den Rhythmen der Kriegstrommeln, donnern wir mit unsresgleichen gegen die Mauern der Feinde und bereiten ihnen das Mahl eines jähen Endes.Doch bleibt es stets eine Frage der Zeit, bis wir erkennen, dass wir es sind, die hinabsteigen in ihre dunklen, feuchten Gräber, uns mit jedem Spatenstich bloß selbst vergraben und uns unter Leidenshymnen schlussendlich doch noch unserem Verstand unterwerfen müssen.Gelobt seist du, World of Warcraft.