Benitas Kindheit war trotz der idyllischen Lage ihres Elternhauses am Bollmannsee vom ständigen familiären Streit geprägt – immer ging es nur ums Geld. Der jähzornige Vater, der sein Glück auch im Westen suchte, liebte den Alkohol und lief jedem „Weiberrock“ nach. Benita erzählt von ihrer schweren Jugend, der sozialistischen Berufsausbildung und der vom Kollektiv und der Stasi geprägten Arbeitswelt Anfang der 70er Jahre. Eines Tages lernte sie zufällig Hans, einen jungen NVA-Offizier kennen, den sie trotz starker Bedenken von Freunden und Verwandten heiratet. Nun begann für Benita eine finanziell abgesicherte Zukunft. Sehr schnell erfuhr sie jedoch, dass die Bevölkerung eine starke Abneigung gegenüber der NVA, insbesondere auf Grund ihrer Staatstreue und Privilegien, hegte. In Folge der beruflichen Karriere ihres Mannes musste Benita oftmals Wohnort und Arbeitsstelle wechseln. So lernte sie Anfang der 80er Jahre auch extreme russische Verhältnisse kennen. Nach ihrer Rückkehr erlebte Benita aufreibende Jahre als Mitarbeiterin zweier linientreuer Kreisärzte und bekam Einblicke ins marode Gesundheitswesen der DDR. In der Wendezeit überstürzten sich unvergessliche Ereignisse und Benita durchlebte die spannendste Phase ihres Lebens. Alle jubelten aber Benita fand keine Ruhe. Was wird wohl aus Hans und ihrer Familie werden?