Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik – Heil- und Sonderpädagogik, einseitig bedruckt, Note: 1,7, Universität zu Köln, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Dargestellt wird der Grundgedanke des Normalisierungsprinzips, seine konzeptuelle Weiternetwicklung durch WOLFENSBERGER in den USA sowie der Einzug des Normalisierungsprinzips in die BRD. Dort wird beschrieben, wie THIMM die Grundidee des Normalisierungsprinzips auf die deutsche Gesellschaft sowie die aktuelle Situation auslegt. , Abstract: Das Normalisierungsprinzip entstand in den 1960er Jahren und hat weitestgehend Eingang in die Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung (MmgB) gefunden, auch wenn die Praxis manchmal noch weit davon entfernt zu sein scheint. Grundgedanke ist es, MmgB die Lebensumstände zu eröffnen, die dem normalen Leben möglichst entsprechen.Einrichtungen und Institutionen für MmgB verändern sich ebenso wie die Vorurteile der Gesellschaft. In der Mitte dieser Veränderungen steht der Mensch mit geistiger Behinderung selbst. (vgl. NIRJE 1994, S. 175) Das Normalisierungsprinzip beinhaltet, allen Menschen mit geistiger Behinderung Lebensmuster und Alltagsbedingungen zugänglich zu machen, die den üblichen Bedingungen und Lebensarten der Gesellschaft soweit als möglich entsprechen (NIRJE 1994, S. 177).MmgB sollen also alle Erfahrungen, Möglichkeiten und Traditionen der sie umgebenden Gesellschaft zugänglich sein.Dafür haben sich einige Grundprinzipien entwickelt, die für das Normalisierungsprinzip gültig sind. Auf sie soll im Folgenden noch eingegangen werden.Zunächst soll aber die geistige Behinderung als dreifache Behinderung dargestellt werden, wie sie von NIRJE (1994) als Grundlage für sein Menschenbild und verständnis dargelegt wird.