Das ist keine Partnerwahl fürs Leben.
Bei Wölfen ist es so, dass ein Alphapaar die Führung über das Rudel hat. Sie dürfen sich vermehren, die anderen nicht. Die Wölfin wird einmal im Jahr läufig. Auch die Rüden werden nur um diese Zeit herum deckungswillig. Sie sind nicht wie die hündischen Rüden dauerhaft deckungswillig.
Die untergeordneten Wölfinnen werden teilweise auch läufig und kurz darauf scheinträchtig. Allerdings nicht alle. Manche Wölfinnen haben eine Art Ammentätigkeit im Rudel. Sie werden scheinträchtig und sind in der Lage Milch zu geben. Das ist wichtig, wenn die Alphawölfin auf der Jagd oder Streife nicht abkömmlich ist und die Welpen ohne Schutz zurück bleiben müssten.
Das ist natürlich in jedem Rudel anders. Ab einem bestimmten Alter können Welpen allein bleiben.
Bei Hunden werden die Hündinnen zwei- bis sogar viermal jährlich läufig. Rüden sind dauerhaft willig. Das ist eine Nebenprodukt der Domestikation.
Verwilderte Hunde (nicht Straßenhunde) bilden ebenfalls gerne, aber sehr lockere und nicht feste Rudel. Besonders in den italienischen Wäldern gibt es sehr viele davon. Lockere Rudelverbindungen. Allerdings klappt es hier nicht so gut wie bei den Wölfen. Hin und wieder ist ein echtes Alphatier dabei. Aber so eine richtige Struktur wie im Wolfsrudel schaffen Hunde nicht. Und hier vermehren sie sich wie wild durcheinander.
Alpha und Omega paaren sich mit wem sie wollen, wann sie wollen.
Tipp dazu: Forschungen unter Günther Bloch! Sehr interessant!