Der Angelsport erfreut sich seit zwei Jahrzehnten einer steigenden Beliebtheit. Mehr als 1,5 Millionen Bundesbürger sind im Besitz eines Jahresfischereischeines und weitere 2,5 Millionen Deutsche geben an, gelegentlich zum Angeln zu gehen. Diese Entwicklung ist nicht nur ein Spiegel gewandelten Freizeitverhaltens, sondern auch Resultat der von der Europäischen Union geförderten Umweltschutzprogramme, die aus den ehemals von Abwässern verunreinigten Gewässern wieder gute Angelreviere werden ließen. Angeln ist zum Volkssport geworden. Dabei reicht die Palette der Anglertypen vom geruhsamen Ruhrstipper, der nach Feierabend schnell noch ein paar Rotaugen fangen möchte über den besessenen Spinnfischer, der Familie und Freunde mit Zanderfilets versorgt bis zum anglophilen Bolie-Angler, der nächtelang am Kanal hockt und dem allein Angelgeräte Made in England in die Hände kommen.So bunt wie die Schar der Petrijünger, so facettenreich sind auch die Angelmöglichkeiten im Ruhrgebiet. Karpfen von mehr als zwanzig Kilogramm gibt es in vielen Gewässern der Region, große Hechte bevölkern beinahe alle Seen und Zander jenseits der 15-Pfundmarke werden im Rhein und in denKanälen täglich gefangen.Markus Böteführ befischt seit mehr als 30 Jahren die Gewässer des Ruhrgebietes und stellt die schönsten in diesem Buch vor. Es ist als Wegweiser zu den besten Fangplätzen im Revier gedacht. Es soll dem Anfänger helfen, nicht lange im Trüben zu fischen und dem erfahrenen Sportfischer ein paar Stellen verraten, an denen er sein Glück noch nicht versucht hat.