Pressenotiz zu : Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.10.1999In einer verzückten Kritik feiert Burkhard Müller Georg Klein als eine Entdeckung der deutschen Literatur der letzten Jahre: Mit Klein, der mit „Libidissi“ vor einem Jahr einen großen Kritikererfolg hatte, sei etwas Neues in die deutsche Literatur getreten. Klein sei einer, der nicht auf so banale Mittel wie Metaphorik zurückgreifen müsse, in der nur ein Ding herangezogen wird, um ein anderes zu bebildern. Er schaffe alles aus der Sprache, meint Müller, ohne zu erklären, wie das ohne Metaphern gehen soll und was ihn da eigentlich von anderen Schriftstellern unterscheidet. Zwölf Ich-Erzählungen, also über zwölf Männer. Erzählungen über Künstler, die blaue Farbe und Küchenhilfen im Bundestag, in denen jeder Satz schön ist, und die Geschichte dennoch vorantreibt, eine „dissonante Leseerfahrung“.© Perlentaucher Medien GmbH