Brot ist Grundnahrungsmittel vieler Menschen auf unserer Erde. Brot stillt Hunger. Brot teilen schenkt Gemeinschaft. Für die christliche Gemeinde ist dies eine der zentralen Handlungen: Brot brechen, miteinander teilen. Das Leben feiern. Georg Schwikart will jungen Menschen, die ihre Erstkommunion feiern, zeigen, wie viele Dimensionen Brot. Zeichen des Lebens für Menschen haben kann. Über das Brot gibt es zahlreiche Sprichwörter. Das tägliche Brot ist die Sorge vieler, die es nicht wie wir als selbstverständlich annehmen können, satt vom Tisch aufzustehen. Brot und Salz sind Zeichen der Gastfreundschaft, Brot und Wein sind Zeichen des neuen Bundes, den Gott durch Jesus mit den Menschen schloss. Spannende Geschichten von Schwikart selbst und vielen anderen sind ebenso wie lustige Comics in dem Buch zu finden. Bibelworte und rabbinische Texte stehen neben Gedichten. So sind die einzelnen Kapitel abwechslungsreich und auch über das Kommunionalter hinaus lesenswert. Schwikart vermittelt Wissen, bringt Traditionen lebensnah ein und erreicht damit, was religiöse Erziehung positiv sein kann: Kinder lernen Glauben und Kirchesein, indem sie Geschichten mit-leben, sich identifizieren können mit dem, was im christlichen Handeln geschieht. Das Buch macht ihnen Mut, auch selbst aktiv zu werden: Im Schlusskapitel „Ich kann sein wie Brot“ finden sich Geschichten und Lieder, die Kinder als verantwortungsvolle Menschen ernst nehmen. Die Heldinnen und Helden darin können ihnen Vorbild und Ermutigung sein. Ein wunderbares Geschenk zur Erstkommunion, das insbesondere Patinnen und Paten ans Herz gelegt sei: Sie insbesondere haben ja das Amt übernommen, junge Menschen auf ihrem Weg zu Jesus Christus und seiner Kirche zu begleiten. –Stefanie Ott-Frühwald