Wilhelm Furtwängler zählt zu den berühmtesten Dirigenten aller Zeiten. Auch über seine Tragik des Komponierens weiß niemand besser Bescheid als seine zweite Ehefrau Elisabeth Furtwängler. Im Gespräch mit Klaus Lang erzählt sie von ihrer Mutter, der Reichstagsabgeordneten Katharina von Oheimb-Kardorff und ihrer Jugend in Berlin. Mit vier Kindern und im Alter von 30 Jahren wird sie Kriegswitwe und lernt 1940 den 25 Jahre älteren Dirigenten kennen. Er ist mit Maria, ihrer Lieblingsschwester liiert. Dass er sich für Elisabeth entscheidet, ist der Ausgangspunkt tief greifendster Konflikte. Davon zeugen die etwa 500 Briefe, von denen in diesem Buch zum ersten Mal eine prägnante Auswahl abgedruckt wird. Die Dokumente zeigen ganz neue Facetten des Musikgenies Furtwängler und geben einen tiefen Einblick in das Innenleben seiner ihm ergebenen und doch selbstbewussten Ehefrau. Das Buch ist nicht nur ein spannendes Zeitzeugnis vom frühen Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart, es lässt den Leser auch tief hineintauchen in die Welt der Musik, versucht, die Seele eines Ausnahmekünstlers zu erfassen, und dokumentiert nicht zuletzt eine unendliche Liebe, unsterblich wie die Musik …