„… so kam ich von der Wanderung nach Hause und bekam vom Hauswirt (der war Polizeikommissar) die Nachricht, sofort zu verschwinden. Mit dem Nötigsten ausgestattet, ging ich bei Georgendorf über die Grenze, die ich ja von 1925 schon kannte. Wir waren vier Mann. Alles zu Fuß über Freiburg – Dresden – Berlin – Hannover.“ Alles zu Fuß können wir uns das heute noch vorstellen?Leben wir doch heute im Überfluss, waren früher gerade zu Kriegszeiten ganz andere Werte und Bedürfnisse wichtig. Manchmal ging es einfach nur um das nackte Überleben. Dass heute jemand eine Gans für ein Fahrrad eintauscht, wird uns hier zu Lande eher nicht mehr begegnen. Das Einzelschicksal von Fritz, einem Sudetendeutschen, soll uns das Leben zu Kriegszeiten vergegenwärtigen. Die Lebensweise soll nachfolgenden Generationen nicht in Vergessenheit geraten.Herausgeberin Petra Strohmann über das Buch:Geprägt durch den frühen Tod seines Vaters, schildert Fritz, mein Opa, wann er wo im Krieg war und welche Schwierigkeiten der Berufsfindung es in damaliger Zeit nach dem Krieg gab. In seinem einfachen Sprachausdruck hat mein Opa seine Lebenserinnerungen aufgeschrieben und nachfolgenden Generationen überliefert.Hinzugefügtes Fotomaterial und alte Urkunden sollen uns ebenfalls eine bildhafte Vorstellung darüber geben.