Der sich seit der zweiten H„lfte des 20. Jahrhunderts vollziehende demographische Wandel ver„ndert das Zusammenleben grundlegend. Der Geburtenrckgang bei gleichzeitig steigender Lebenserwartung fhrt zu Verschiebungen in der Struktur der Gesellschaft und wirkt sich auf deren soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit aus. Katalin Velladics untersucht die ”konomischen Auswirkungen dieser Entwicklung, z.B. Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotentials und Druck auf die sozialen Sicherungssysteme. Ausgehend von der Situation in den 1990er Jahren und mit Methoden der ”konometrischen Modellierung entwirft sie am Beispiel Deutschlands und Ungarns Szenarien der potentiell verfgbaren Arbeitskr„fte bis 2050. Es wird deutlich, dass der Mangel an Arbeitskr„ften weder durch Zuwanderung noch durch die Aktivierung heimischer Reserven vollst„ndig kompensiert werden kann. Mit ihrem Konzept des aktiven Alterns (active ageing) zeigt die Autorin M”glichkeiten zur Verl„ngerung der Lebensarbei tszeit auf, um einerseits ein ausreichendes Angebot an Arbeitskr„ften zu sichern und andererseits die Einkommenssituation und das Wohlbefinden „lterer Menschen zu verbessern.