Die heilige Messe unterm Dach des Autoskooters, das seelsorgerische Gespräch in einer Gefängniszelle, die Beichte am Krankenbett, die Segnung tausender Pilger, das Begleiten von behinderten Menschen auf eine Wallfahrt nach Lourdes – der Alltag eines Priesters lässt kaum eine Lebenssituation oder einen Ort aus. Davon berichten neun Priester in diesem Buch. Sie sprechen von ihrer Berufung, ihrem Werdegang, ihrem Wirken, dem Leben im Zölibat, doch vor allem über ihren Glauben und immer wieder darüber, dass Gottes Macht die Liebe ist. In keinem anderen Beruf wird der berufliche Alltag und das gesamte Leben so von dem Wunsch bestimmt, Gott nahe zu kommen und den Menschen Gottes Anwesenheit, Gottes Liebe zu vermitteln. Die vorliegenden Gesprächsprotokolle sind bewegende und inspirierende Glaubens- und zugleich Zeitdokumente von Priestern, die zwischen 1927 und 1976 geboren wurden und als Gemeinde- oder Stadtpfarrer, Krankenhaus- oder Gefängnisseelsorger, als Dompropst oder Schausteller-Seelsorger arbeiten bzw. gearbeitet haben.