zu wenige Kinder – wer zahlt dann die Rente?
Großfamilie – sollte das in unserer Zeit nicht mehr gefördert werden ?
von admin | Okt 19, 2010 | Renten | 10 Kommentare
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Großfamilien sollten aus vielen Gründen sehr gefördert werden – längst
nicht nur wg. „der Rente“. Ohnehin würde in Großfamilien, die idealer-
weise auch auf überschaubaren Raum zusammenleben (kann in einem
Haus sein/im Dorf/in der näheren Umgebung), die Rente eine unter-
geordnete Rolle spielen.
In der Großfamilie würden alle ihren Platz haben – die Alten
wie die Jungen und die mittendrin – und in so einem System würde
das Finanzielle eine untergeordnete Rolle spielen – Achtung und
Achtsamkeit und Liebe ersetzt so manchen Euro.
In bevölkerungsreichen Gesellschaften geht es abstrakt betrachtet
ja immer auch darum, in welchen sozialen Gemeinschaften die
Menschen zusammenleben.
Die moderne Entwicklung, Menschen in unfassbarem Ausmaß zu
vereinzeln ist eben auch eine Entwicklung, wo Deutsche als
Weltmeister im „zum-Arzt-gehen“ (durchschnittl. 18x im Jahr
geht der Deutsche; der Schwede z.B. 3 x) dort ihre Zuwendung
bekommen und für manchen ist die Berührung durch den
untersuchenden Arzt die einzig intime Berührung die sie noch
haben !!
Dies so gesehen, wäre die Großfamilie natürlich nicht immer ideal
und es muss auch Möglichkeiten für Einzelne geben, dem zu
„entfliehen“ – ABER .. und es ist ein großes „aber“ – im Ver-
gleich der Systeme – nüchtern ausgedrückt – wäre und ist
die Großfamilie ein System, das in vielen sozialen, wirt-
schaftlichen und noch einigen mehr Bereichen wesentlich
tragfähiger wäre, als das heutige Vereinzeln.
Natürlich können Menschen auch in Großfamilien einsam sein –
die Wahrscheinlichkeit dafür ist aber um ein Vielfaches größer,
wenn Menschen in Unmengen von Ein- oder Zweiraum-Kleinst-
wohnungen alleine vor sich hinleben.
Fast nichts was die heutige Politik macht fördert Großfamilien.
DAS ist wirklich erschreckend. Ob es das viel zu geringe
Pflegegeld bei privater Pflege ist, ob es die miserable Wohn-
raumförderung ist, ob es die ständig zunehmende Ver-
weigerung von sozialer Gerechtigkeit ist, ob es die Über-
betonung des Jugendwahns ist bei gleichzeitig erschreckender
Benachteiligung von Kindern/Jugendlichen und vor allem
jungen Arbeitnehmer – alles das und viel mehr zementiert
soziale Kälte …. und eben nicht dir Großfamilie als ein
System, das für sehr viele menschliche Bedürfnisse
menschlich-soziale Lösungen anbieten würde.
zu viele kinder, wo passen wir alle auf die erde??
Wird auf jeden Fall gefördert, fürs 7. Kind gibt es 1,5k und die Ehrenpatenschaft vom Präsi, sind selber 8 Kinder zu Hause 😉
Warum, wenn du mehr als drei Kinder hast zählst du in den Augen vieler schon wieder als asozial. Was früher geachtet und bewundert wurde wird heute nur noch verachtet und als Relikt einer anderen Epoche angesehen.
Also nichts was noch erstrebenwert ist.
Gruß
Franky
Ich finde, es sollte für jedes Kind gleich gesorgt werden. Ob jemand ein Kind hat oder vier Kinder, jedes Kind sollte gleich versorgt werden können.
Zur Sicherung der Rente brauchst Du nicht nur viele Kinder, sondern auch entsprechend viele Arbeitsplätze. Sonst vergrößert man das Problem sogar.
Und es gibt Theorien, nach denen der technische Fortschritt immer mehr Arbeitsplätze unnötig machen wird.
Unsere Gesellschaft -wie sie momentan funktioniert-, ist nicht dazu geeignet Großfamilien zu fördern.
Bei der Forderung wieder Großfamilien zu fördern zu wollen, wird „das Pferd von hinten gezäumt“, d.h. vor dieser Forderung muss erst die Forderung nach einer Umgestaltung der Gesellschaft erhoben werden.
Erst dann, wenn soziale Arbeit gleichberechtigt neben der produktiven Arbeit steht, kann eine Umverteilung der ungeheuren Werte, die von automatisierten Produktionsstraßen erzeugt werden, so verteilt werden, dass eine Entwicklung zur Großfamilie gesellschaftlich realisierbar wird.
Die Gewinne dürfen also nicht immer mehr und mehr in die Taschen von „Superreichen“ fließen, sondern müssen dafür verwendet werden, ein Grundeinkommen in der Gesellschaft zu ermöglichen, mit dem auch alternative Lebensformen möglich sind.
Mit anderen Worten ist die Forderung nach mehr Großfamilien nichts anderes als die Forderung der Umverteilung der gemeinsamen Einkommen von oben nach unten!
Aber zur Zeit sind es gerade die konservativen Großfamilienbefürworter, die einer solch positiven Weiterentwicklung der Gesellschaft am meisten im Wege stehen.
Ihre Dummheit lässt es nicht zu, die Notwendigkeit einer solchen Umverteilung zu erkennen. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass die gesellschaftliche Realität schon bald aus den Tatsachen, dass es immer weniger produktive Arbeit gibt und immer weniger produktive Arbeiter unproduktive Rentner ernähren müssen, notwendigerweise eine Umgestaltung der Gesellschaft erzwingen, und dann haben Großfamilien auch wieder eine gute Überlebenschance.
und was machen wir mit den vielen unproduktiven jugendlichen?
leute die heute rente beziehen haben dafuer vorher schwer und lange gearbeitet.
du waerst schon verhungert ,wenn die heutigen rentner nicht das land wieder aufgebaut haetten.
Ich halte nichts davon Kinder als zweibeinige Rentenversicherung zu „benutzen“
wer so was will soll doch ganz einfach seinen eigenen Kindern mal sagen
das er/sie jetzt auf deren Kosten leben will (Miete + Kleidung + Essen +Taschengeld) die Reaktion
würde ich gern mal erleben. Solange das ganze so weiter läuft wie jetzt wird eine ganze Generation
zu Tode „gewirtschaftet“, alle jammern über die hohen Steuern aber wollen nicht verstehen das eigentlich ALLES ins Rentensystem gepumpt wird. Noch was ich lebe in Österreich die Bauernpensionsversicherung hat gerade mal eine Eigenleistung von sage und schreibe 20 % (!!!) Du darfst gerne raten woher der Rest stammt. Nur die Privatangestellten haben noch eine Eigenleistung von 70 % wo glauben den die Leute (Wähler) eigentlich woher das Geld kommt ?
Der größte Teil der österreichischen Staatsausgaben fließen bereits direkt oder indirekt in das Pensionssystem (Rentensystem) die „Jungen“ sind die Verlierer. Wir haben keine teure Armee kein geheimes Atomwaffenprogramm etc. trotzdem ist die Steuerquote bereits jenseits von Gut und Böse. Nein wir brauchen kein Förderprogramm für „Großfamilien“ wir brauchen einfach nur eine geringere Steuerquote, mir bleiben nach Abzug von Einkommensteuer und Sozialabgaben ein Drittel (!) meines Einkommens, ich bin kein Großverdiener (die haben ihr Geld sowieso in Lichtenstein usw.), wie soll man da eine Familie versorgen, Haus bauen etc. ??
Meine Meinung: „Volkspension(-rente)“ , 1000 Euro und gut ist es ! Wer ein höheres Einkommen hat soll gefälligst selber vorsorgen.
Nein, absolut nicht, denn wir haben schon eine Überbevölkerung auf dieser Erde (Absurdistan)!