Zaimoglu hat die wilden und radikal authentischen Bekenntnisse junger Männer türkischer Abstammung aus der ‚Kanak Sprak‘, einer Mischung aus heimatlichen Dialekten und Straßendeutsch, in all ihrer Härte und Poesie in ein lesbares, oder besser, hörbares Deutsch übertragen. Entstanden ist ein schriller, anarchischer Kanon der Mißtöne aus dem Kosmos von Kanakistan, einem unbekannten Landstrich am Rande der deutschen Gesellschaft – vor allem aber ein veritables und kräftiges Stück Literatur.Feridun Zaimoglu, geboren 1964 in Bolu, Türkei, lebt seit fast 30 Jahren mit kurzen Unterbrechungen in Deutschland, seit 1985 in Kiel. Er studierte Kunst und Humanmedizin, ist Mitbegründer der türkischen Literaturzeitschrift ARGOS und Kolumnist für SPEX.