Knochenarbeit – gibt’s die noch? Überall in Deutschland stehen riesige Hallen, in denen Arbeiter für einen Hungerlohn versuchen, mit dem Tempo des Fließbands mitzuhalten, wo es kalt und feucht ist und der Chef sich als Diktator aufspielt. Frank Hertel, der schon als Leiharbeiter, Möbelpacker und Regalauffüller arbeitete, zeigt eine Wirklichkeit, von der wir nichts wissen wollen. Er porträtiert Menschen, die keine andere Arbeit finden, aber von denen der Wohlstand unserer Gesellschaft abhängt. Sie verdienen Respekt, auf Mitleid können sie verzichten. Höchste Zeit, dass einer wie Frank Hertel das Wort ergreift – unsentimental, provozierend und unerhört komisch. Ein Plädoyer für die Notwendigkeit der einfachen Arbeit.