„Find out what you want to do and then do that!“ So lautet die Anweisung, die Ulrike Schrott 1971 von Maharishi Mahesh Yogi erhält, der die Transzendentale Meditation in den Westen gebracht hat und für kurze Zeit Lehrmeister der Beatles war. Maharishis nicht gerade originelles und eher unspektakuläres Motto entwickelt durch Langzeitmeditationen eine ungeahnte Dynamik in der jungen Frau: Während sie zunächst existenzielle und für sie durchwegs positive Erfahrungen sammelt, wird sie letztlich an den Rand des Wahnsinns getrieben. Vierzig Jahre später erzählt Ulrike Schrott mit berührender Offenheit über all die Höhen und Tiefen, die sie während ihrer Zeit als Meditierende und als Meditationslehrerin in der Bewegung von Maharishi Mahesh Yogi durchschritten hat. Kritisch, humorvoll und mit emotionaler Vehemenz nimmt sie den Leser mit auf eine packende Reise zu den letzten Horizonten und lässt die Mechanismen einer weltweit agierenden Meditationsbewegung subtil zur Sprache kommen. „Ein packendes Buch. Das Leben der 60er Jahre und das ambivalente Gesicht Maharishis zum Greifen nah – als sei es erst gestern gewesen.“ (Emily Artmann, „Der Wackelatlas“, Dokumentation über H. C. Artmann) „Es wird erzählt, wunderbar lebendig, mit wachem Verstand und mit großer Einfühlung in die junge Frau (und in andere, mit denen sie ein Stück dieses Wegs teilte), die sowohl Euphorie als auch Verzweiflung mit bewundernswerter Hartnäckigkeit durchlebt und auch übersteht. So formt sich aus den Bruchstücken für die LeserInnen ein vielfältiges Bild des Zeitgeists der Sechziger und Siebziger Jahre, es formt sich auch das Bild eines Menschen, dessen Suchen, Finden, Verlieren und Neufinden (vielleicht sogar: sich neu erfinden) bei aller Einzigartigkeit etwas Exemplarisches bekommt, das berührt. Nicht wenige sind auf diesem Weg zugrunde gegangen, auch das ist etwas, das Ulrike Schrott nüchtern im Blickfeld behält und in ihrem Buch nachzeichnet. Auch die Entwicklung der Nachfolgeorganisation Maharishis wird kritisch beleuchtet. Scheitern aber, dies ist vielleicht eine der Schlussfolgerungen dieses Buchs, ist kein hinreichender Grund, einen großen Versuch, ein großes Wagnis zu diskreditieren. Was ist Scheitern überhaupt, was Gelingen?“ (Gudrun Seidenauer, Geleitwort) Ein Buch für alle, die hinter die Kulissen meditativer Selbsterfahrungsversuche blicken möchten.