Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie – Alter, Note: 1,3, Fachhochschule im Deutschen Roten Kreuz Göttingen, 21 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Pflege ist die Nahtstelle zwischen Patient und Arzt, zwischen Versorgung und Heilung und auch zwischen humanita ren und wirtschaftlichen Interessen. Der Ausgleich von dabei teilweise entgegen gerichteten Zielen, insbesondere im Umgang mit sterbenden Patienten, ist realer Bestandteil der Pflege. Nicht selten werden A rzte und das Pflegepersonal vor Gewissenskonflikte gestellt, die sie an perso nliche Grenzen bringen. Neue medizinische Behandlungsmöglichkeiten, die oft nicht nur das Leben, sondern auch das Leiden und Sterben ins schier Endlose verla ngern ko nnen, haben die Pflege schwerkranker Menschen stark vera ndert. Auswirkungen entstehen damit auch in ethischer Hinsicht. Sterben und der Tod sind so weit wie mo glich aus dem gesellschaftlichen Leben verbannt und ein Tabuthema. Institutionen wie Krankenha user, Pflegeheime oder Hospize sind mit dieser schwierigen Aufgabe immer ha ufiger betraut, weil Angeho rige fehlen oder nicht bereit sind, sich der Verantwortung zu stellen. Daher ist es wichtig, die ethischen Bedingungen und Vorgehensweisen bei der professionellen Pflegedienstleistung immer wieder neu zu u berdenken. Die Festlegung und Fortschreibung von Regeln, was das Sterben an sich ist, u ber den Weg bis dorthin, u ber den Umgang mit dem Sterbenden und die erlaubten Handlungsweisen der Beteiligten, sind Aufgaben der Pflegeethik.