Der Bedarf an differenzierten Angebotsstrukturen für Schulkinder ist kontinuierlich gestiegen und entspricht nur in wenigen Bundesländern der Nachfrage. Neue Angebotsformen für Schulkinder werden geschaffen und ergänzen das klassische Angebot des Hortes mit seinen derzeit ca. 600.000 Plätzen, in denen etwa 35.000 ErzieherInnen beschäftigt sind. Im Zusammenhang mit dem Ausbau sowie der Profilbildung hat die Arbeitsgruppe um Rainer Strätz im Rahmen der Nationalen Qualitätsinitiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend nach Analyse des internationalen Fachwissens, umfangreichen Interviews sowie länder- und trägerübergreifenden Expertenhearings Bewertungsmaßstäbe und Instrumente entwickelt, damit die Qualität der unterschiedlichen Angebotsformen festgestellt und weiterentwickelt werden kann. Diese Qualitätskriterien wurden anschließend in verschiedenen Tageseinrichtungen mit allen Beteiligten erprobt. Damit liegt erstmals ein umfassendes länder-, träger- und konzeptübergreifendes Kompendium für „best practice“ in der Bildung, Erziehung und Betreuung von Schulkindern in Tageseinrichtungen vor. Er richtet sich an ErzieherInnen und LeiterInnen in Tageseinrichtungen für Schulkinder, an Verantwortliche in Verbänden und Verwaltungen sowie an Fachkräfte in Ausbildung, Fortbildung und Beratung.