Erste große Liebe, Freunde, ein glückliches Zuhause – Pias Leben scheint in Ordnung zu sein. Doch sie hat ein Geheimnis: Wenn es ihr schlecht geht, verletzt sie sich selbst. Ein Roman über die Liebe und über Wege aus der Krise. Pia, 16 Jahre alt, scheint auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen. In Wahrheit aber tut sie sich schwer mit ihrer Rolle als „das liebe Lehrerkind“; sie hasst sich dafür, dass sie sich ständig anderen zuliebe „benimmt“. Ihre Liebe zu Sebastian hat gerade erst begonnen, da versuchen schon alle, sie auseinander zu bringen. „Der passt doch gar nicht zu dir“, meint ihre Freundin Conny – nur weil Pia superschlank ist und Sebastian eher das Gegenteil. Und Benne, Pias Bruder, wirft Sebastian vor, dass sein Vater als Pharma-Biologe Tierversuche macht. Sebastian erhält sogar anonyme Drohungen und man hängt ihm an, Pia verletzt zu haben. Doch die Verletzungen hat sich Pia selbst zugefügt. Das „Ritzen“ ist ihr großes Geheimnis. Sie trägt immer eine Rasierklinge bei sich, und in ihrem alten Teddy hat sie Salben, Pflaster und Verbände versteckt. Wenn sie unglücklich ist, verletzt sie sich, nach dem Motto „Schmerz lass nach“ – wie seltsam das ist, weiß sie genau. Bei Sebastian findet Pia nun die Geborgenheit, nach der sie sich so gesehnt hat. Und zum ersten Mal merkt sie, dass sie dem Zwang zum „süßen Schmerz“ widerstehen kann. Ihre Befreiung beginnt, als sie sich beim Familienfest outet und Sebastian ihr beweist, dass er zu ihr hält.