Das Theater der Neunzigerjahre präsentiert sich keineswegs als Theater in der Krise, als eine Institution, welche die Konkurrenz der neuen Medien zu fürchten hätte, sondern vielmehr als ein Theater in der Transformation und als ein Theater der Transformation. Der Band versammelt Beiträge, die an herausragenden Inszenierungen von Einar Schleef, Robert Wilson, Frank Castorf, Stefan Pucher und Robert Lepage unter anderem folgende Problemkreise behandeln: das Verhältnis von Theater und Medien; die Wiederkehr des Chorischen; die Ereignishaftigkeit von Musik- und Tanztheater; die Beziehung des Theaters zu Geschichte und zum Geschichte(n)-Erzählen.