Gedichte sind für alle da! Wir können sie miteinander teilen, uns im Gedicht verständigen. Nur sollten wir uns leise nähern. Respektvoll, aber ohne Scheu. Ein dreifacher Dialog entsteht, wenn Kinder und Erwachsene sich miteinander Gedichte zuwenden, und dreifach die Mahnung beherzigt wird: Versteh mich nicht so schnell! Klang und Rhythmus laden ein, zu empfinden, was gesagt wird, wenn der Kopf noch zögert, es zu denken. Gedichte sind für alle da! Wenn wir Kinder in ihrer Begegnung mit Gedichten nicht bevormunden, wenn wir ihrem Nachdenken zuhören, werden wir empfänglich. Wenn sie uns zeigen, was sie berührt, öffnen sich uns Gedichte, die wir mit erwachsenem Wissen so nicht verstünden.