‚Was können Männer oder Frauen schon jetzt für ihre ganz eigene – geschlechtsspezifische – Gesundheit tun? Warum ist eine geschlechtsspezifische Medizin notwendiger denn je? Diesen Fragen geht Gabriele Fischer in ihrem kenntnisreich und verständlich geschriebenen Buch nach. Vieles ist tatsächlich unterschiedlich beim Gesundheits- und Krankheitsverhalten von Männern und Frauen: Frauen gehen häufiger zum Arzt, nehmen mehr Medikamente und leben länger; Männer verhalten sich risikoreicher, leben weniger gesundheitsbewusst und sterben – obwohl das Gesundheitswesen männlich orientiert ist – früher, bleiben aber länger beschwerdefrei als Frauen. Medikamente wirken bei Frauen und Männern anders; Ärzte stellen bei Männern und Frauen unterschiedliche Diagnosen; dieselben Krankheiten unterscheiden sich bei Männern und Frauen im Erscheinungsbild. Das Buch zeigt, wie wichtig eine geschlechtsspezifische Betrachtung von Patienten, Krankheitsbildern und Therapien ist – zum Wohl männlicher und weiblicher Patienten gleichermaßen. Dass am Ende auch noch die Frage beantwortet wird, ob Männer nun Hypochonder sind oder nicht, rundet das Buch humorvoll ab. Es ist ein Fachbuch und Ratgeber zugleich, unterhaltsam und dennoch seriös geschrieben.‘ (Der Standard, Wien)