Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Werkstätten für behinderte Menschen sind staatlich geförderte Einrichtungen, die die Eingliederung von Menschen mit Behinderungen in das Arbeitsleben unterstützensollen. Im Jahr 2007 verzeichneten die deutschen Werkstätten über 275.000Beschäftigte; Menschen, […] die wegen Art oder Schwere der Behinderung nicht,noch nicht oder noch nicht wieder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt beschäftigtwerden können […] . Während Werkstätten auf der einen Seite einen rechtlichen,sozialpolitisch gewollten Auftrag erfüllen, der die Teilhabe von Menschen mit Behinderungenam gesellschaftlichen Leben beinhaltet, werfen KritikerInnen denInstitutionen auf der anderen Seite vor, das gleichberechtigte Miteinander vonMenschen mit und ohne Behinderungen zu unterbinden: ,Behindertenwerkstättensind Aussonderungseinrichtungen. Zwar sind es oft sehr schöne Gebäude, aber siebleiben ein goldener Käfig. […] Eine wirkliche Inklusion der Behinderten in dieGesellschaft und den ersten Arbeitsmarkt finde über die Werkstätten nicht statt. Dem Verfasser stellt sich im Folgenden die Frage, inwiefern sich das hier beschriebeneSpannungsfeld zwischen den beiden Polen Ex- und Inklusion begreifenlässt. Hierzu ist es erforderlich, verschiedene Perspektiven einzunehmen um einmöglichst genaues Gesamtbild über die verschiedenen Wirkungspotenziale derWfbM zu erlangen.Im ersten Abschnitt dieser Arbeit wird der Verfasser kurz die dieser Arbeit zugrundeliegenden Begriffe Exklusion und Inklusion erläutern, um mögliche Verständnisschwierigkeitenin der Auslegung der nachfolgenden Ausführungen zu verhindern.Im anschließenden Kapitel wird aus soziologischer Sicht hinterfragt, inwiefern sichder Status des Menschen mit Behinderung auf dessen Arbeitssituation auswirkt undwo sich Faktoren für Ex- bzw. Inklusion in der derzeitigen Konzeption der Teilhabeam Arbeitsleben ausmachen lassen. Nachfolgend liefert der Text eine Auseinandersetzung mit den sozialpolitischen Rahmenbedingungen der Werkstätten für behinderteMenschen und möglichen Konsequenzen. Bevor der Verfasser abschließendein Resümee aus den vorangegangenen Erarbeitungen zieht, betrachtetAbschnitt 5 der Arbeit die für den Bereich der Sonder- und Rehabilitationspädagogikeminente UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen undhinterfragt, inwiefern die dort benannten Rechte eine Umgestaltung der bundesdeutschenSozialpolitik und der Teilhabe am Arbeitsleben nach sich ziehen müssen.