Mit bekannten Frauen wie Annemarie Renger, Margarete Mitscherlich, Gisela May oder Marie Marcks. Zeitzeuginnen, die drei Viertel des 20. Jahrhunderts erlebt und nicht selten mitgeprägt haben. Lebens- und Überlebensgeschichten, die Mut machen. Frauen erzählen über Beruf, Männer, Familie, Sexualität und Bestimmung. In letzter Zeit sind viele Bücher über das Älterwerden erschienen. Selten hingegen sind jene zu Wort gekommen, die selbstbestimmt und zufrieden alt geworden sind. In Jahrhundertfrauen erzählen Frauen, von denen die älteste 1913 und die jüngste 1925 geboren wurden. Sie alle eint nicht nur die Erfahrung von Schreckensherrschaft und Zerstörung, sondern der große Wille, den eigenen Weg in einer Zeit zu finden, in der wenig Platz für Mädchenwünsche blieb. Ob es die Bildhauerin, Gärtnerin, Tänzerin, Schauspielerin, Politikerin, Taiji-Meisterin oder Klosterschwester ist – mit Respekt und Bewunderung wird man ihre Geschichten lesen. Im Alter entdeckt man den roten Faden in seinem Leben, sagt eine von ihnen. Der renommierten Hamburger Fotografin Ute Karen Seggelke sind Porträts gelungen, in denen sich die Persönlichkeit dieser besonderen Frauen auf das Eindrücklichste widerspiegelt