Einmalig wird in Deutschland eine Stadt zum dritten Mal im Abstand von 20 Jahren Gegenstand einer soziologischen Untersuchung. Gerade in einer Stadtneugründung wie Wolfsburg lassen sich verschiedene Aspekte städtischer Entwicklung geradezu modellhaft erkennen. Neben einer kurzen Rekapitulation früherer Forschungsergebnisse stehen im Mittelpunkt dieser dritten Studie zwei für die Stadt klassische wie aktuelle Themenblöcke. Zum einen geht es um Formen sozialer Integration, ein Kernthema im Rahmen der aktuellen Debatte um gesellschaftliche Pluralisierungsprozesse; zum anderen werden neue Formen der Kooperation zwischen dem VW-Werk und der Stadt thematisiert, die weit über das hinausgehen, was heute unter ‚public-private partnership‘ diskutiert wird.