Das Buch behandelt ein bisher in der Sozialarbeit kaum bearbeitetes und in seiner Bedeutung für die Weiterentwicklung der beruflichen Praxis unterschätztes Thema. Durch den massiv gestiegenen Spardruck einerseits und durch die zunehmende Informatisierung in den Organisationen der Sozialen Arbeit hat die Dokumentierung der „täglichen Arbeit“ von Fachleuten neue Aktualität und Wichtigkeit erhalten – der Ruf nach produktorientierten Kennzahlen ist in den Chefetagen überall hörbar. Aber auch die SozialarbeiterInnen selber sind zunehmend interessiert an der „Suche nach dem Besseren“ und möchten ihre eigene Arbeit evaluieren. Die Verfasserin und die Verfasser zeigen in den verschiedenen Beiträgen „wie man es machen kann“. Das Buch enthält eine Fülle von praktischen Arbeitshilfen und liefert in leicht verständlicher Form auch gleich die Erklärung und Begründung für deren Einsatz mit. Die Autorin und die Autoren plädieren für eine wesentlich verbesserte Verwertbarkeit der bisher in den Aktene inträgen relativ unsystematisch festgehaltenen Daten – weniger in Bezug auf das Klientsystem als vielmehr in Bezug auf die fachlichen Ziele und Angebote. Diese erweiterte Perspektive wertet den Aufwand für die „Aktenführung“ nicht nur auf, sondern verschafft der Sozialarbeit in Zukunft interorganisationell vergleichbare und für die Sozialstatistik und -forschung dringend nötige Basisdaten.
— Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.