Im Herbst und im Winter steige ich im Hochschwarzwald gerne auf den Feldberg rauf, um dieses unglaublich schöne Panorama zu bewundern, zu bestaunen und zu erleben. Die Schweizer Alpen beleben meine Sinne und geben mir Kraftstoff, um im harten Hartz 4 Leben weiterzukämpfen und den Mut nicht zu verlieren.
Die Wolken in ihren vielen pittoresken Formationen nehmen sich aus wie Baumwolle, gemalt am Himmelszelt von einem Schöpfer, der uns mal erschaffen hat und dessen Sohn an Heiligabend zur Welt kam.
Ich erlebe die vielen Vegatationsstufen bis zum subalpinen Bereich und denke dabei oft an die eine Schaffnerin, in die in mich verliebt habe, da ich sie oft im Zug antreffe und wir uns nett grüßen.
Sie winkt mir oft noch beim Aussteigen zu, ich weiß aufgrund ihres Namensschildes wie sie heißt und ich würde ihr gerne auf dem Gipfel einen Heiratsantrag machen.
Es tut mir gut sie zu sehen, mit ihr ein paar kleine Worte zu wechseln. Am liebsten würde ich mit ihr vom Berggifel aus wie Supermann zu den Schweizer Alpen fliegen und zurück, einmal die Welt von oben sehen wie durch Gottes Augen. Ihr hübsches Gesicht wie aus gemeißeltem Marmor und Licht und ihre Lippen wie auseinandergeklappte Orangenscheiben, ich glaube: für sie würde ich 5 Jahre meines Lebens hergeben.
Doch, da ich ein Hartz 4 Empfänger bin, ist für mich der Aufprall auf dem Boden in diesem Sinne schmerzhaft. Ich bin 42 J. NR, dusche mich täglich, keinerlei Drogen, keine Gossensprache und halte meine 2 Zi. Woh. sauber.
Meine Sachbearbeiterin bei der ARGE hat zu mir mal gemeint, dass ich nicht in das Raster der „Hartzianer“ reinpasse.
Was soll ich tun?