Seit den zwanziger Jahren sind betriebliche Pensionszusagen an größere Teile der Belegschaft gebräuchlich und seither hat die Frage Rechtsprechung und Lehre sowohl in Deutschland als auch in Österreich intensiv beschäftigt. Während in der Bundesrepublik Deutschland seit den sechziger Jahren der Gesetzgeber durch umfangreiche legistische Maßnahmen die Flut höchstgerichtlicher Entscheidungen und Stellungnahmen dagegen eindämmen konnte, hat in Österreich die Vehemenz der Auseinandersetzung in jüngster Zeit zugenommen. Ob und in welchem Ausmaß nach österreichischem Recht für künftige Personalleistungen an Mitarbeiter Rückstellungen gebildet werden dürfen, die den Einheitswert des Betriebsvermögens mindern, ist das Hauptthema dieses Buches. Soweit das österreichische und das deutsche Recht übereinstimmen, wirft die parallele Behandlung beider Rechtsordnungen keine Schwierigkeiten auf; wo Unterschiede bestehen, wird auf deutsche Besonderheiten ebenso genau eingegangen wie auf österreichische.