Menschen sterben so unterschiedlich, wie sie das Leben unterschiedlich führen. Das stellt sowohl SeelsorgerInnen, PalliativmedizinerInnen, Pflegende, SupervisorInnen und EthikerInnen vor Herausforderungen. Erfahrungen an der Grenze zwischen Leben und Tod machen nicht nur die Sterbenden, sondern auch die, die sie dabei begleiten, pflegend, behandelnd, koordinierend oder supervidierend. Diese Grenzerfahrungen müssen ausgehalten und verarbeitet werden. Dazu hat das Hospiz- und Palliativwesen hohe Standards der Professionalität entwickelt. Auch wenn vieles durch die Hospizbewegung in den Horizont der Lebenserfahrung zurückgeholt werden konnte, zeigen sich immer neue Facetten des Sterbens und der Sterbebegleitung, die in den Beiträgen dieses Bandes thematisiert werden.